Seit dem UMI Zero hat sich der Hersteller definitiv nicht mit Ruhm bekleckert, denn neben ziemlich schlechter Marketingaktionen, gab es bei eigentlich fast jedem Smartphone eine Falschangabe bezüglich der Akkukapazität. So wurden gerne mal 20-30% hinzu gelogen und man blamierte sich öffentlich – eine typischer China Fauxpas.

Mittlerweile haben sich allerdings die Investoren geändert, es fließt mehr Budget in den Hersteller und auch das Portfolio, der in Shenzhen ansässigen Chinesen, hat sich verbessert. Das beste Beispiel ist das kürzlich erschienene Budgetsmartphone Rome X. Nun will man in das Mittelklasseolymp aufsteigen und sich gegen die Konkurrenz wie Elephone, Ulefone, Doogee zu behaupten. Ob dies gelingen kann, hier in unserer Einschätzung vor Ort.

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Technische Daten im Detail

Wie bereits erwähnt, steckt das UMI Super voll mit Hardware von namenhaften Herstellern, die nicht nur für ihre Qualität, sondern auch Langlebigkeit bekannt sind. Das Herzstück des Smartphones bildet der bekannte Mediatek Helio P10 Octa-Core mit 2.0Ghz. Er gehört zwar nicht zu den Höchstleistungschips und erzielt deutlich niedrigere Benchmarkwerte als ein Helio X20 oder Helio X25 vom selben Hersteller, aber im Alltag ist dieser Unterschied nur für diejenigen sichtbar, die Schneeflocken mit Stäbchen fangen können. Hinzu kommen 4GB RAM von Samsung, die gemeinsam dann ein 5,5 Zoll LTPS Display von Sharp befeuern. Dieses bekommt einen 2.5D Arc Screen aufgesetzt, welcher für perfektes Touchfeeling für das Gorilla Glas 3 sorgt. Damit das UMI Super auch mindestens 2 Tage durchhält, gibt es noch einen Sony Akku mit 4.000mAh, der dank des USB-C Anschlusses und Quick-Charge in Windeseile geladen wird.

Als Kamerasensor kommt ein Panasonic MN34172 mit F2.0 zum Einsatz. Er besitzt zwar „nur“ 13 Megapixel, was heute definitiv zum Standard gehört, aber gehört in dieser Preisklasse definitiv zu den besseren Vertretern. An der Front kommen 5 Megapixel für (vermutlich) mittelmäßige Selfies und wahllose Schnappschüsse vor Sehenswürdigkeiten zum Einsatz.

Glücklicherweise setzt UMI hier direkt auf Android 6.0 im Auslieferungszustand und wie wir UMI kennen, werden auch direkt ein paar custom ROMS in der hauseigenen Software Rootjoy zur Verfügung stehen, die direkt getestet werden können (und zwar ohne Garantieverlust!) – ein definitiver Pluspunkt!

Die Verarbeitung soll ebenfalls neue Maßstäbe setzen und erinnert etwas an eine Mischung aus Xiaomi Mi4 und Oneplus 2 oder Elephone P9000. Ein Metallbody, der in einem Stück gefertigt wurde, schließt perfekt mich dem gewölbten Display ab und sorgt so für nur minimale Displayränder (Bezels) am Smartphone.

Fazit zum UMI Super

Das Umi Super könnte DAS Gerät des Sommers werden und ist jetzt schon so beliebt, dass fast 500 Vorbestellung eingegangen sind (Stand 30/05/2016). Allein auf dem Papier sehen wir diese Tendenz absolut bestätigt und auch der Prototyp im Büro kann absolut begeistern! Wer also kein Super-Highend-Gerät braucht, um die gültigen Benchmarkrekorde zu knacken, sondern mit einem ordentlichen „Daily driver“ auskommt, der sollte sich dieses Smartphone mal genauer anschauen. Besonders der Preis für die versprochene Hardware macht verdammt große Pupillen und dem ein oder anderen Technikliebhaber läuft nun sicher das Wasser im Munde zusammen.

Da das Smartphone momentan nur vorbestellt werden kann und vermutlich erst ab dem 25. Juni ausgeliefert wird, heißt es nun warten. Wollt ihr allerdings im ersten Schwung beliefert werden, dann solltet ihr euch jetzt einen Platz auf der Wartelsite sichern und habt noch knapp 3 Wochen Bedenkzeit, falls es doch nicht das Smartphone der Begierde sein soll. Momentan gibt es allerdings nichts vergleichbares, was hier mithalten kann. Da darf man sogar UMI mal auf die Schulter klopfern!

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